Sunday, 19 May 2024, 4:31 AM
Site: 3w-fahrschule
Course: Fahrschule Kellenberger (fs-k.ch)
Glossary: Glossar: Verkehrskunde
3

3-A-Training

Beurteilung der Verkehrs-Partner unter Berücksichtigung deren

  • Alter
  • Aufmerksamkeit
  • Absicht

3.01 Zustand des Fahrzeuges

3.02 Kräfte beim Fahren

3.03 Verkehrsbewegungslehre

3.04 Partnermanöver

4

4 Jahreszeiten

Besonderheiten der vier Jahreszeiten bezüglich

  • Strassenverkehr
  • Erschwernisse und Konsequenzen
  • witterungsbedingte Einflüsse

4.01 Fahrfähigkeit

4.02 Eco-Drive

4.03 10 taktische Regeln

A

ABS

Adaption

Anpassung oder Adaptation, auch Adaption, Adaptierung, Adaptivität, Adaptabilität, Anpassungsfähigkeit u. Ä. (lat. adaptare „anpassen“)
steht
in der Biologie und Medizin für:
  • die Fähigkeit von Lebewesen oder Gesellschaften, je nach Umständen alternativ zu reagieren.
in der Physiologie:

ADAS

ADAS weitere Quellen

Akkommodation

Akkommodation (von lateinisch accomodare „anpassen“, „adaptieren“, „anlegen“, „festmachen“) bezeichnet;
in der Psychologie:
  • Anpassung des Organismus an die Umwelt
in der Physiologie:

aktive Sicherheit

Zur aktiven Sicherheit zählen alle Komponenten die einem Unfall zu vermeiden versuchen.
Dazu zählen ABS, EDS, ESP, gute Reifen, Bremsen und so weiter.

Antizipation

Antizipation ist die subjektive Schlussfolgerung auf Grund äusserer Einfluss-Faktoren.
Ein Ereignis zu antizipieren heißt, durch das subjektive Empfinden von äusseren Umständen ein Resultat der Handlung vorweg zu nehmen.
Beispiel:
Wenn es blitzt, dann donnert es auch.
Anhand des Wissens über diesen Zusammenhang weiss man bereits das es donnert, sobald man einen Blitz sieht. Es ist nur noch eine Frage der Dauer.
Ä

Äquilibration

Als Äquilibration (auch: Aequilibration; engl. equilibration) bezeichnet man allgemein die Aufhebung des inneren Spannungszustandes eines Organismus oder eines Systems auf seine Umwelt durch diesen selbst (Selbstregulierung). Diese Regulation wird erreicht durch Organisation (Koordination) und/oder Adaptation (Anpassung) bzw. Assimilation und Akkommodation.
A

ASR

Assimilation

Assimilation (von lateinisch similis „ähnlich“) bezeichnet;
in der Psychologie:
  • Anpassung der Umwelt an den Organismus

Automatismus

In der Psychologie werden unter Automatismen (Mehrzahl) vorwiegend eingeübte Handlungsabfolgen oder Bewegungsabläufe verstanden, die als Folge einer Automatisierung durch längere Phasen der Wiederholung nicht mehr der bewussten und willentlichen Kontrolle bedürfen. Entsprechende Prozesse auf der Sinnes- und kognitiven Ebene werden ebenfalls als Automatismen bezeichnet.

In Gesprächen sind dies Routineantworten. Beim Autofahren sind solche Handlungsmuster zwingend, um den Anforderungen des Strassenverkehrs gerecht werden zu können.
B

BAS

Basiselemente

Die Oberfläche der Fahrbahn betreffend:

  • Breite
  • Neigung
  • Zustand der Oberfläche

Betriebssicherheit

ist der störungsfreie und anwendungssichere Betrieb eines Gerätes oder Fahrzeugs. Es muss während der Betriebsdauer eine störungsfreie Funktion aufweisen und von ihm darf bei bestimmungsgemässem Gebrauch keine Gefahr für den Anwender ausgehen.

Blickfang

- Blickfang
- Blickschatten
- Mehrfachbeobachten (Scheibenwischerblicktechnik)
- Optische Täuschung
D

demonstrieren

Deutlich fahren:

  • Den andern die eigene Absicht deutlich machen.

Disposition

Nicht immer lassen sich die langfristigen organisatorischen Regelungen genau so verfolgen, wie sie ursprünglich einmal gedacht gewesen sind. Tritt ein Sonderfall ein, aufgrund einer unvorhergesehenen oder besonders speziellen Situation, so ist das Organisationsmitglied gehalten, kurzfristig einen vernünftigen Weg zu finden, um die Aufgabe trotzdem erfüllen zu können.
Diese einmaligen Lösungen werden Disposition genannt.

distanzieren

Abstand schaffen:

  • Den andern nicht unnötig lange nahe bleiben.
E

EBS

Eco-Drive

  1. Zügig beschleunigen.
  2. Früh Hochschalten (max. 2500 1/min), spät Runterschalten (bei 1100 1/Min).
  3. Bei tiefer Drehzahl, im höchstmöglichen Gang fahren.
  4. So wenig schalten wie möglich, aber soviel wie nötig.
    Vorausschauend und gleichmässig fahren,


Eigenlenkverhalten

Entscheidung

Eine Entscheidung ist eine bewusste Wahl zwischen Alternativen oder zwischen mehreren unterschiedlichen Varianten anhand bestimmter Präferenzen von einem oder mehreren Entscheidungsträgern.
Sie kann spontan bzw. emotional, zufällig oder rational erfolgen.

Entwicklung des Verkehrssehens

- Phase des Stotter-Blicks
- Phase des Nah-Sehens
- Phase des Röhren-Sehens
- Phase des Hinschau-Zwangs

ESC

CST
 Controllo Stabilita; Ferrari
DSC  Dynamic Stability-Control; BMW, Jaguar, Mazda
DSTC  Dynamic Stability-Control; Volvo
ESP  Elektronisches Stabilitätsprogramm
MSP
 Maserati Stability Program
PSM
 Porsche Stability Management
VSA  Vehicle Stability Assist; Honda
VSC  Vehicle Stability Control; Toyota
F

Fahreignung

Allgemeine, zeitlich nicht umschriebene und nicht ereignisbezogene psychische und physische genügende Voraussetzungen des Individuums zum sicheren Lenken eines Motorfahrzeugs im Strassenverkehr. Diese Voraussetzungen müssen stabil vorliegen. Sie sind die allgemeine Basis zum Führen eines Fahrzeugs im Strassenverkehr (Art. 14 Abs. 2 Bst. b - d SVG).

Fahrfähigkeit

Momentane psychische und physische Befähigung des Individuums zum sicheren Lenken eines Motorfahrzeugs im Strassenverkehr. Fahreignung und Fahrkompetenz sind vorhanden, die Fahrunfähigkeit ist grundsätzlich vorübergehender Natur (z.B. infolge Alkoholkonsums oder Müdigkeit); sie kann aber in besonderen Fällen Symptom mangelnder Fahreignung, z.B. einer Alkoholabhängigkeit sein (Art. 31 Abs. 2 SVG).
zum Beispiel:
Gesundheitszustand
Gefühlserlebnisse / Ablenkung (auch durch Beifahrer)
Zeitdruck / Stress
Müdigkeit / Übermüdung
Arzneimittel (vgl. Kapitel D)
Alkohol (vgl. Kapitel D)
Betäubungsmittel (vgl. Kapitel D)

Fahrkompetenz

Erworbene, relativ stabile psychische und physische genügende Befähigung des Individuums zum sicheren Lenken eines Motorfahrzeugs im Strassenverkehr. Basis dazu sind Lernprozesse (Art. 14 Abs. 1 SVG, Art. 21 Abs. 1 VZV).

Fliehkraft

Formschluss

Führerflucht

Objektiver Tatbestand
Verstoss gegen Art. 51 SVG
A:
Ein Fahrzeugführer, der nicht auf der Unfallstelle bleibt, ergreift die Flucht.
B:
Flüchtig ist auch der Führer, der am Unfallort oder in seiner Nähe bleibt und durch sein Verhalten seine Beteiligung am Unfall verschleiert, insbesondere sich als nachher hinzugekommener Zuschauer aufführt.

Subjektiver Tatbestand

Art. 92 SVG ist auch bei fahrlässiger Begehung anwendbar gemäss Art.100 SVG.

G

Gesichtssinn

- Das Auge als Steuerungsorgan
- Die Bedeutung des Sehvermögens
- Anforderungen an das Sehvermögen (vgl. Anhang 1 VZV)
- Störungen des Sehvermögens: Ursachen, Folgen, Massnahmen
- Alltags- und Verkehrssehen
- Statisches und dynamisches Sehen / Voraussehen
- Zentrales und peripheres Sehen
- Räumliches Sehen / Tiefensehen
- Gesichtsfeld / Blickfeld
- Hell-Dunkel-Anpassung (Adaptation)
- Dämmerungs- und Nachtsehen
- Sehen beim Befahren von Tunneln
- Farbensehen

I

Improvisation

Es kommt immer wieder vor, dass gewisse Aufgaben aus Zeitgründen zunächst vorläufig geregelt werden müssen.
Dieses Vorgehen wird Improvisation genannt und hat keine Beständigkeit.

isolieren

Überlegt manövrieren:

  • Möglichst allein manövrieren.
K

kalkulieren

Mit Überraschungen rechnen:

  • Mit Fehlern der Andern rechnen.

Kammscher Kreis

kontrastieren

Klar erkennbar sein:

  • Sich optisch den andern bemerkbar machen.

Kräfte beim Fahren

Fahrphysik

  • Kraftschluss / Formschluss
  • Radlast, Radlastveränderung (statisch/dynamisch)
  • Reibungswert
  • Stossdämpfer
  • Antriebs- und Bremskräfte
  • Beschleunigungs- und Bremstechniken
  • Fliehkraft
  • Seitenführungskraft
  • Risikofaktorentrennung
  • Bauart des Fahrzeuges, Schwerpunkt
  • Eigenlenkverhalten
  • Ladung
  • Anhalteweg, Fallhöhe, Auftreffwucht

Kraftschluss

O

Organisation

Aufbau, Gliederung: planmässige Gestaltung

Orientierungstechniken

- über die Spiegel (Beobachtungs-Systematik)
- beim Verändern der Fahrspur
- in den Fahrraum des vorderen Partners
- durch Doppelblick
- durch direkten Blickkontakt

P

Partnerkunde

Einschätzung und Beurteilung der Eigenschaften und Verhaltenseigenarten der anderen Verkehrspartner.

Anwenden des 3-A-Trainings anhand von praxisnahen Situationen und Beispielen
Besondere Partner und deren Verhaltensmerkmale:

  • Spezielle Partner (fahrzeugbedingt)
  • Schwierige Partner (personenbedingt)
  • Hilfsbedürftige Partner (personen- und / oder fahrzeugbedingt)

Partnermanöver

Vorbeikommen

  • Kreuzen
  • Vorbeifahren
  • Überholen

Lückenbenützung

  • Überqueren
  • Einfügen / Einfädeln

Rechts Abbiegen, links Abbiegen

  • Spurwechsel
  • Kreisel befahren
  • Mithalten

Nebeneinander und Hintereinanderfahren

  • Vermeiden von Staus
  • Fahren auf Schnellstrassen

passive Sicherheit

Mit passiver Sicherheit ist alles gemeint, was dem Insassen bei einem Unfall (z.B. Aufprall) vor Verletzungen schützt. Darunter fallen, Airbags, Gurte, stabile Karosserie und so weiter.

präparieren

Rücksichtsvoll fahren:

  • Nie unnötig im Wege stehen.
R

Radlastverteilung

Randelemente

Optische Führung und Verführung durch
- beabsichtigte Leiteffekt

  • Markierung
  • Leitpfosten
  • Leitplanken
  • Kurvenschranken
  • etc.

- unbeabsichtigte Leiteffekte

  • Bebauung
  • Bepflanzung
  • Zäune
  • etc.

Wesen der beabsichtigten Leiteffekte

rationieren

Reserven schaffen:

  • Kräfte massvoll einsetzen, stets Reserven behalten.

Reflex

Ein Reflex besteht in einer neuronal vermittelten, unwillkürlichen, raschen und gleichartigen Reaktion eines Organismus auf einen bestimmten Reiz. Reflexe können vom einfachen Reflexbogen bis hin zu Reflexkreisen „höherer“ Art unterschiedlich komplex sowie angeboren oder erworben sein; im letzteren Fall wird auch von gelernten, erworbenen, bedingten oder konditionierten Reflexen geredet.

Reibwert

respektieren

Abstand halten:

  • Den andern nicht zu nahe kommen.

Rollwiderstand

routinieren

Grenzen erkennen:

  • Geplant am Verkehr teilnehmen.
S

Schleppmoment

Der Kraftfluss im Fahrzeug kann bei geschlossenem Antriebsstrang in zwei Richtungen fliessen.
  • Die Kraftquelle treibt das Fahrzeug an.
  • Das Fahrzeug treibt die Kraftquelle an.
Wenn das Fahrzeug die Kraftquelle antreibt reduziert das Schleppmoment der Kraftquelle neben anderen Komponenten die Geschwindigkeit des Fahrzeugs. Sie wird definiert durch die innere Reibung des Antriebsaggregats. Diese steigt mit höherer Drehzahl.

Sehvermögen

Funktion des menschlichen Auges,
das Auge als optisches Instrument und Informationsorgan

Sensomotorik

Als Sensomotorik (auch Sensumotorik) bezeichnet man das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen.

Damit ist die unmittelbare Steuerung und Kontrolle der Bewegungen von Lebewesen aufgrund von Sinnesrückmeldungen gemeint. Wahrnehmung des Reizes durch ein Sinnesorgan und motorisches Verhalten stehen in direktem Zusammenhang, diese Prozesse verlaufen interagierend.
Beispiel: Zusammenspiel zwischen Auge, Ohr und der gezielten Steuerung von Arm-, Fußbewegungen beim Autofahren.

Sicherung der Unfallstelle

Gemäss Art. 51 Abs. 1 und 4 SVG in Ergänzung mit Art. 55 VRV

spezielle Strassen

Strassen, welche spezielle Gefahren in sich birgen:

  • Autobahnen und Autostrassen
  • Bergstrassen
  • Bergpoststrassen
  • Einbahnstrassen
  • Geschäftsstrassen
  • Leere Strassen
  • Strassentunnels
  • Wohnstrassen
  • Quartierstrassen

Strassenkunde

Tiefenelement
- (Fahrbahnverlauf)
Randelemente
- (Fahrbahnrand und Randbebauung)
Basiselemente
- (Fahrbahnoberfläche)
Spezielle Strassen
- Strassen mit Besonderheiten

T

Tageskunde

Tageszeiten

Kritische Zeiten im Hinblick auf die Unfallhäufigkeit im Bezug zu den tatsächlichen Tageszeiten

  • Schul-/ Kindergartenbeginn und -ende
  • Arbeitsbeginn und -ende
  • Stosszeiten
  • Unfallträchtigste Tageszeit, Gründe

Taktik

Tak|tik (gr.-fr.: "Kunst der Anordnung u. Aufstellung")
auf genauen Überlegungen basierende , von bestimmten Erwägungen bestimmte Art und Weise des Vorgehens:
berechnendes, zweckbestimmtes Verhalten

Technik

ist ein Sammelbegriff für die Art und Weise etwas zu tun um eine gewünschte Wirkung zu erzielen.

Thema: Sensomotorik

Natürliche Sensomotorik und Sensomotorik des Lenkers / der Lenkerin

Funktionskreise des Reagierens:
Kenntnisse der Zusammenhänge zwischen Wahrnehmung und Reaktion

Wie entstehen Automatismen

Tiefenelemente

Zeigen den Verlauf der Strasse an.

- Gerade
- Kurve
- Kuppe
- Steigung und Gefälle
- Verzweigung
- Autobahnausfahrt
- Nachtfahren mit Licht
- blendende Sonne

tolerieren

Fehlverhalten anderer tolerieren:

  • Statt belehren, den andern weiterhelfen.
Ü

Übersteuern

U

Untersteuern

V

Verhaltensmerkmal

Spezifische Kenntnisse der Eigenschaften und des Verhaltens von Kindern und Betagten

Verkehrsbewegungslehre

Kommunikation und Zeichengabe

Absichtsanzeige

Deutlich Fahren

  • Geschwindigkeitsabhängige Spurgestaltung
  • Rechtsfahrgebot
  • Fahrbahnbenützung
  • Spur- und Spurtverhalten

Verkehrssicherheit

Reduziert auf das Fahrzeug teilt sich die Verkehrssicherheit in zwei Gruppen.
Es sind dies die Komponenten der aktiven und die der passiven Sicherheit.
Die aktive Sicherheit subsummiert Komponenten, welche Unfälle zu vermeiden versuchen.
Die der passiven Sicherheit solche, welche die Folge von Unfällen zu reduzieren versuchen.
Die Betriebssicherheit ist eine bereichsübergreifende Sub-Gruppe der Verkehrssicherheit.
Vielmehrnoch; ein betriebssicheres Fahrzeug kann in ganz speziellen Situationen, selbst bei Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen, über eine mangelnde Verkehrssicher verfügen.
z.B: Befahren einer schneebedeckte Fahrbahn mit Sommerreifen.
W

Witterung

  • Wetterumschlag
  • Einflüsse von Föhn
  • Regen
  • Nebel
  • Nässe
  • Schnee
  • Kälte
  • Sonne
  • Hitze
  • Seitenwind
  • Mond

Wochentage

Verkehrsbedingungen an bestimmten Wochentagen

  • Unfallhäufigkeit bezüglich Wochentag, Gründe
  • Wochenende, Markttage, Abendverkauf
  • Sportliche Veranstaltungen
  • Ferien und Feiertage:
    - Touristenland Schweiz / ausländische Fahrzeuge in der Schweiz
    - andere Länder, andere Ausbildung und Gesetze
    - Anfahrtsstress der Urlauber
Z

Zustand des Fahrzeugs

Betriebs- und Verkehrssicherheit (nach Modul B4, A4, C4)